Rund ums Wohnen

Rund ums Wohnen

Als kommunales Wohnungsunternehmen ist es unsere Aufgabe, Wohnraum für alle Braunschweigerinnen und Braunschweiger zu schaffen. Im besonderen Maße gehört dazu auch bezahlbarer Wohnraum. Daher bieten wir in unseren Neubau-Projekten aber auch in unseren Bestandswohnungen öffentlich geförderten Wohnraum an. Darüber hinaus beraten wir auch bezüglich Sozial-, Versicherungs- oder Transferleistungen, denn eine Wohnung bei der Nibelungen ist mehr, als nur ein Dach über dem Kopf zu haben. Wohnen heißt für uns, dass wir unseren Mieterinnen und Mietern ein Zuhause geben, in dem sie sich wohlfühlen und in das sie gerne heimkommen.

Hier finden Sie erste Informationen rund um Sozial- und Transferleistungen sowie weitere Informationen rund ums Wohnen!

Bürgergeld für einen Monat

Nicht wenige Menschen in Deutschland sind über längere Zeit auf staatliche Unterstützung angewiesen. Im Dezember 2022 bezogen rund 1,19 Millionen Menschen Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Rund 5,5 Millionen beziehen Bürgergeld. Doch manchmal ist das Geld nur einen Monat lang knapp – aktuell zum Beispiel vielleicht, wenn eine hohe Heizkostennachzahlung Sorgen bereitet. In solchen Fällen können häufig auch Menschen, die keine Sozialleistungen beziehen, eine Einmalzahlung vom Staat erhalten – über das Jobcenter.

Die Energiepreise sind inzwischen wieder gesunken. Dennoch können die Kosten fürs Heizen noch immer zu finanziellen Schwierigkeiten führen, vor allem bei unerwartet hohen Nachzahlungen. Aber für diesen Monat besteht die Mög lichkeit, finanzielle Unterstützung durch das Jobcenter zu beziehen. Dies ist auch nach der Reform von Hartz IV zum Bürgergeld möglich und kann der Fall sein, wenn in diesem Monat Heizkosten nachgezahlt oder Brennstoffvorräte nachgekauft werden müssen. In vielen Fällen kann man Bürgergeld für den Monat erhalten, in dem das finanzielle Limit durch Heizkosten überschritten wurde. Mit dieser einmaligen Zahlung sollen die finanziellen Belastungen abgefedert werden.

Wichtig, um davon zu profitieren: Der Antrag muss in dem Monat gestellt werden, in dem die Ausgaben für das Heizen bezahlt werden müssen (Fällig-
keitsmonat).

Wie stelle ich den Antrag?

Der Antrag kann bequem von zu Hause aus gestellt werden. Der Online-Antrag ist bereitgestellt unter www.jobcenter.digital/bürgergeld. Bei der Prüfung,
ob Anspruch auf Bürgergeld besteht, werden alle auch sonst erforderlichen Leistungsvoraussetzungen geprüft. Weitere Informationen unter Telefon: 0531-80 17 70.

Grundsicherung

Der Staat unterstützt, wenn das Einkommen nicht für den Lebensunterhalt reicht – im Alter oder bei voller Erwerbsminderung.

Nicht wenige Menschen im Rentenalter müssen beim Einkaufen genau hinschauen. Sie können sich nur günstige Lebensmittel leisten. Oft reichen die Einkünfte auch nicht für Miete und Nebenkosten – oder für die Reparatur eines Haushaltsgerätes. In solchen Situationen kann die Grundsicherung die Planung erleichtern. Der Staat unterstützt, wenn das Einkommen nicht für den Lebensunterhalt reicht. Die Leistung kann bei einer Notlage im Alter beantragt werden oder wenn jemand wegen einer Krankheit oder einer Behinderung voll erwerbsgemindert ist – also weniger als drei Stunden täglich auf dem  allgemeinen Arbeitsmarkt tätig sein kann.

Wofür ist die Grundsicherung gedacht?

  • Für den notwendigen Lebensunterhalt
  • Aufwendungen für Wohnung und Heizung
  • Vorsorge- sowie Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge
  • Hilfe in Sonderfällen

Wer kann die Grundsicherung erhalten

Die Voraussetzung dafür ist, dass Sie die Regelaltersgrenze erreicht haben, also den Zeitpunkt, an dem Sie die reguläre Altersrente beziehen können. Oder dass Sie dauerhaft voll erwerbsgemindert und mindestens 18 Jahre alt sind. Wichtig zu wissen: Besitzen Alleinstehende ein Vermögen bis 10.000 Euro, wird darauf nicht zugegriffen. Bei Verheirateten liegt die Vermögensschongrenze bei 20.000 Euro.

Wie hoch ist die Unterstützung?

Die Summe richtet sich nach dem individuellen Bedarf. Das eigene Einkommen und Vermögen werden in die Berechnung miteinbezogen. Jede volljährige Person, die in einer Wohnung lebt und nicht in Ehe oder einer eheähnlichen Partnerschaft, erhält zum Beispiel einen Regelsatz von 563,00 Euro. Hinzu kommen die angemessenen Kosten der Unterkunft, zum Beispiel Miete,  Nebenkosten und Heizkosten. Bei Bedarf werden zusätzliche Leistungen gewährt.

Wo wird der Antrag gestellt?

Antragsformulare erhalten Sie bei der Stadt Braunschweig, Abteilung Soziale Sicherung, in der Naumburgstraße 25 – montags, mittwochs und freitags in der Zeit von 9 bis 12.30 Uhr. Das Formular kann auch per E-Mail angefordert werden: unter soziale.hilfen@braunschweig.de. Oder telefonisch unter 0531-4 70 89 45 (dienstags und donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr).

Welche Unterlagen werden für die Bearbeitung benötigt?

  • Gültiger Ausweis (Personalausweis oder Pass)
  • Nachweis über Einkünfte jeglicher Art (zum Beispiel Rentenbescheid, Kindergeld, Leistungen der Arbeitsagentur, Wohngeldbescheid)
  • Scheidungs-/Aufhebungsurteil der Lebenspartnerschaft und Unterhaltsvereinbarung
  • Unterhalt (Nachweise über Leistungen nach dem Unterhaltsvorschussgesetz, Regelunterhalt, Urteil)
  • Mietvertrag, Nachweis über aktuelle Miethöhe
  • Letzte Betriebs- und Heizkostenabrechnung
  • Nachweis über Zahlungen an die Energieversorgungsunternehmen
  • Kontoauszüge der letzten drei MonateSparbücher, Sparverträge
  • Pkw-Unterlagen
  • Versicherungsnachweise (zum Beispiel Kranken-, Pflege-, Hausrat-, Lebens-, Haftpflichtversicherung)

Sicheres Treppenhaus

Wir nehmen unsere Verantwortung für Ihre Sicherheit ernst. Deshalb kontrollieren wir in unseren Wohnquartieren die technischen Brandschutzvorrichtungen wie Feuermelder und Brandschutztüren sowie die Treppenhäuser und Gemeinschaftsflächen bzw. -räume wegen möglicher Brandlasten und Gefahrenquellen. Für Ihre Sicherheit zu sorgen, ist nicht nur unsere Pflicht als Vermieter, sondern eine Herzensangelegenheit.

Helfen Sie mit! Achten Sie darauf, dass Flucht- und Rettungswege frei bleiben! Es dient Ihrer eigenen Sicherheit. Deshalb gehören alle privaten Gegenstände – außer Fußmatten – nicht vor, sondern hinter die Wohnungstür!

Der Hausflur ist kein Abstellplatz für: 

• Schuhe und Schuhregale
• Blumen und Topfpflanzen
• Dekoration (ganz besonders solche aus leicht brennbarem Material!)
• Mülleimer
• Sperrmüll
• Wäscheständer
• Räder, Roller, Kinderspielzeug

 Flyer "Sicheres Treppenhaus"

In unserem Flyer finden Sie viele wichtige Tipps sowie Alternativen für das Abstellen von Rädern, Rollatoren und Kinderwagen.

Wohnberechtigungsschein

Für einige unserer Wohnung benötigen Sie einen Wohnberechtigungsschein der Stadt Braunschweig. Ob Sie berechtigt sind, erklären wir Ihnen hier. Nachfolgend finden Sie die wichtigsten Informationen rund um das Dokument, von den Voraussetzungen über den Antrag bis zur Ausstellung.

Wer ist berechtigt?

Einen Wohnberechtigungsschein erhalten Sie, wenn Ihr Einkommen unterhalb einer bestimmten Grenze liegt. Einen Überblick über die Einkommensgrenzen und wichtige Tipps zum WBS finden Sie auch im PDF zum Download. Ausländische Wohnungssuchende benötigen eine positive Bleibeperspektive von mindestens einem Jahr.

 Infos Wohnberechtigungsschein 

Wieviel darf ich verdienen?

Ob Sie einen Wohnberechtigungsschein (WBS) erhalten, hängt im Wesentlichen von dem Einkommen ab, das Ihrem Haushalt zur Verfügung steht. Einen Überblick über die Einkommensgrenzen und wichtige Tipps zum WBS finden Sie auch auf im PDF zum Download. Außerdem wird Ihr Vermögen berücksichtigt. Dieses darf für die antragstellende Person bis zu 60.000 Euro und für jede weitere Person des Haushalts bis zu 30.000 Euro betragen.

Infos Wohnberechtigungsschein 

Wie groß kann die Wohnung sein?

Die Wohnungsgröße hängt von der Zahl der Personen ab.

Generell gilt:
1 Person: bis zu 50 m2
2 Personen: bis zu 60 m2
3 Personen: bis zu 75 m2
Jede weitere Person: bis zu 10 m² zusätzlich

Wie erhalte ich den Wohnberechtigungsschein?

Den Antrag für einen Wohnberechtigungsschein erhalten Sie bei der Zentralen Stelle für Wohnraumhilfe der Stadt Braunschweig. Den Antrag können Sie ab holen, sich schicken lassen oder von der Webseite der Stadt Braunschweig herunterladen. Füllen Sie das Antragsformular vollständig aus und fügen Sie alle erforderlichen Unterlagen wie Einkommensnachweise hinzu. Zusätzlich zum Antrag muss jede weitere Person, die zu Ihrem Haushalt gehört, eine Einkommenserklärung abgeben. Die Stadt Braunschweig wird Ihren Antrag überprüfen und Ihnen mitteilen, ob Sie den Wohnberechtigungsschein erhalten werden.

Infos und Tipps rund um den Wohnberechtigungsschein finden Sie auch im PDF.

Infos Wohnberechtigungsschein

Ab wann brauche ich den Wohnberechtigungsschein?

Den Wohnberechtigungsschein benötigen Sie vor Unterzeichnung des Mietvertrags. Bitte beantragen Sie ihn daher, sobald eine
konkrete Wohnung für Sie feststeht.

Für Fragen wenden Sie sich gern an:

Stadt Braunschweig - Fachbereich Soziales und Gesundheit

Wohngeld Plus

Vielleicht kennen Sie die Situation: Man geht regelmäßig zur Arbeit, aber das Einkommen reicht trotzdem nicht aus, um den Lebensunterhalt komplett allein zu schultern. Das Wohngeld sorgt in solchen Situationen bereits seit vielen Jahren für Entlastung. Es unterstützt Haushalte mit niedrigen und mittleren Einkommen.

Hier finden Sie auch einen kurzen Erklärfilm rund um das Wohngeld Plus.

Weitere Informationen finden Sie auch auf der Website der Stadt Braunschweig.

Wer ist berechtigt?

Wer bezugsberechtigt ist, das wurde ab dem Jahr 2023 neu geregelt. Deshalb das Plus. Das Wohngeld selbst wurde erhöht – und deutlich mehr Haushalte haben Anspruch auf den Zuschuss. Die Einkommensgrenzen wurden nach oben gesetzt. Vermögensgrenzen wurden beibehalten (60.000 Euro für Antragstellerin/Antragsteller, 30.000 Euro für jedes weitere Haushaltsmitglied). Neu ist außerdem, dass die Heizkosten dauerhaft bezuschusst werden. 

Es lohnt sich deshalb zu prüfen, ob Sie Wohngeld Plus beantragen können. Das hängt ab vom Gesamteinkommen und dem Vermögen der Antragsstellerin/des Antragstellers mit seinen Haushaltsmitgliedern. Wichtig zu wissen: Der monatliche Zuschuss muss nicht zurückgezahlt oder versteuert werden! Bezugsberechtigt sind oft auch Seniorinnen und Senioren. Bezieher von Transferleistungen haben in der Regel keinen Anspruch auf Wohngeld.

Eine erste Orientierung, ob Sie Wohngeld beantragen können, bietet der Wohngeld-Plus-Rechner.

Wer kann Wohngeld beantragen?

  • Familien
  • Alleinerziehende
  • Geringverdienerinnen/Geringverdiener und Mindestlohnempfängerinnen/Mindestlohnempfänger
  • Kurzarbeitergeldempfängerinnen/Kurzarbeitergeldempfänger
  • Rentnerinnen/Rentner, die keine Grundsicherung erhalten
  • Bürgergeldaufstocker (eine Chance, um aus dem Leistungsbezug zu fallen. Das Jobcenter muss beraten)
  • ALG1-Empfängerinnen/ALG1-Empfänger
  • Studierende und Schülerinnen/Schüler, die kein BAföG und BAB erhalten
  • Menschen mit Schwerbehinderung und Pflegegrad

Wie erhalte ich Wohngeld?

Das Wohngeld Plus wird individuell berechnet. Die Höhe hängt ab von den zu berücksichtigenden Haushaltsmitgliedern, vom Gesamteinkommen und der Höhe der zu zahlenden Miete. Antragsformulare liegen bereit in der Wohngeldstelle (Naumburgstraße 25), in der Bürgerberatung (Steinweg 19) und bei den Bezirksgeschäftsstellen. Sie können den Antrag auch online über das Serviceportal der Stadt Braunschweig einreichen.

Das Wohngeld kann auch erst mal formlos beantragt werden, wenn noch nicht alle Unterlagen vollständig sind. Sämtliche Unterlagen samt Antrag müssen dann zeitnah bei der Wohngeldstelle eingereicht werden. Damit gilt der Antrag rückwirkend mit dem Monat der formlosen Beantragung.

Für Ihren Antrag benötigt die Stadt Braunschweig folgende Unterlagen, die auf Sie zutreffen:

  • Mietvertrag/Untermietvertrag
  • Mietänderungsschreiben/Mietbescheinigung
  • Zinsbescheinigung für Kaution für alle Mietvertragspartner
  • Aktuelle Verdienstabrechnung (auch Minijob)
  • Rentenbescheide/Änderungsmitteilung
  • Arbeitslosengeldbescheid
  • Krankengeldbescheid
  • Nachweis über Unterhaltszahlungen
  • Regelmäßige Zahlungen von Privatpersonen
  • BAföG- und BAB-Bescheid
  • Kindergeld- und Elterngeldnachweis (Kindergeld zählt nicht als Einkommen für die Berechnung. Das Elterngeld ist bei der Berücksichtigung gedeckelt. Beides muss dennoch nachgewiesen werden)
  • Kopie des letzten Steuerbescheides, insbesondere für Selbständige
  • Zinseinnahmen aus Sparbuch und anderen Kapitalvermögen, insbesondere Nachweis über Kapitalertragssteuer
  • Nachweis über freiwillige/private Krankenversicherung
  • Bescheid über Pflegegeld
  • Schwerbehindertenausweis

Für Fragen wenden Sie sich gern an:

Stadt Braunschweig

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